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Zu unserem 10. Regionalgruppentreffen „Sachsen-Anhalt“ im Klärschlammnetzwerk Nord-Ost führten wir am 25. April 2023 eine Besichtigung der Pilotanlage P-Recycling der Veolia Klärschlammverwertung Deutschland GmbH (VKD) in Markranstädt durch. Die 20 Teilnehmenden wurden von Herrn Schüler und Herrn Dr. Staub, dem Leiter Vertrieb, in den Räumlichkeiten der VKD herzlich willkommen geheißen.

Zu Beginn informierte Frau Sens nochmals über die wesentlichen Änderungen zur Abfallklärschlammverordnung und zeigte die Formulare der bevorstehenden Berichtspflicht 2023, welche jeder Klärschlammerzeuger bis zum 31.12.2023 bei der zuständigen Abfallbehörde einzureichen hat. Zudem ging Frau Sens insbesondere auf drei Fragestellungen näher ein: Welche Analysemethode soll angewendet werden? Wie oft soll der Phosphor-Gehalt untersucht werden? Dürfen weitere Stoffe bei der Verbrennung von Klärschlamm mitverbrannt werden? Herr Both vom Landesamt für Umweltschutz Sachsen-Anhalt stellte die Projektstudie zur Klärschlammentsorgung in Sachsen-Anhalt vor. Im Projekt wurden Informationen zum aktuellen Klärschlammaufkommen und zu Entsorgungswegen zusammengetragen und die zukünftige Klärschlammentsorgung bewertet und prognostiziert. Auf der Grundlage von drei Szenarien erfolgten die Betrachtungen der Region Nord, Mitte und Süd Sachsen-Anhalts und daraus resultierende Handlungsempfehlungen für Behörden, Aufgabenträger und Akteure der Entsorgungswirtschaft.

In seinem Vortrag zur energieautarken Kläranlage stellte Dr. Paust, PRO-Entec east GmbH, seine patentierte Technologie sehr eindrucksvoll vor. Das PEGAKA-Verfahren (=PRO-Entec-Gärrest-Aufbereitung für Kläranlagen) behandelt den zuvor ausgefaulten Klärschlamm z.B. in einem Seitenstrom zusammen mit Trübwasser aus der mechanischen Schlammentwässerung in einer biologischen Stufe. Durch die selektive Begasung mit Reinsauerstoff entstehen neue Schlamminhaltsstoffe. Den mechanisch eingedickten PEGAKA-Schlamm rezirkuliert man erneut in den Faulturm und das führt, durch höhere Umwandlung der Organik, zu mehr Klärgas und weniger Klärschlammanfall. Nach Aussagen von Herrn Dr. Paust wird das PEGAKA-Verfahren nunmehr seit 4 Jahren getestet, hat sich etabliert und lässt sich reproduzierbar anwenden.

Im pontes pabuli – Verfahren, welches in der Pilotanlage der VKD in Markranstädt seine Anwendung finden wird, werden die Klärschlammaschen in standardisierte Düngergranulate umgewandelt. Herr Hoger berichtete darüber, dass im ersten Schritt das Phosphat durch einen Säureaufschluss (z.B. Schwefelsäure/Salpetersäure im Teilaufschluss) pflanzenverfügbar gemacht wird. Nachdem die Asche mit der Säure ausreichend reagiert und spezielle Nährstoffkomponenten zugegeben wurden, erfolgt im letzten Schritt die Granulation und Trocknung zu einem gebrauchsfertigen Dünger. Herr Hoger erläuterte sehr anschaulich die ersten experimentellen Vorarbeiten zum Säureaufschluss, die Untersuchungen zum Granulationsverhalten und die Durchführung von Pflanzversuchen durch die einzelnen beteiligten Projektpartner. Im Anschluss daran erfolgte die Besichtigung der Pilotanlage „Phosphor-Recycling“ in zwei Gruppen unter der Leitung von Herrn Dr. Staub und Herrn Hoger, die sehr interessant und aufschlussreich war.

Wir bedanken uns herzlich beim Gastgeber Veolia Klärschlammverwertung Deutschland GmbH sowie allen Teilnehmenden und Mitwirkenden für die gelungene Exkursion zu unserem 10. Regionalgruppentreffen. Alle Vorträge und den Abschlussbericht der Projektstudie „Klärschlammentsorgung in Sachsen-Anhalt“ finden Sie im geschützten Netzwerkbereich.

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Der DWA-Landesverband Nord-Ost organisiert und moderiert bereits seit 8 Jahren das Klärschlammnetzwerk Nord-Ost und die betreffenden Regionalgruppentreffen in Sachsen-Anhalt, Brandenburg /Berlin und Mecklenburg-Vorpommern. In diesem Rahmen wurde am 25. Januar 2023 unser 8. Netzwerktag im Hotel Steglitz International in Berlin durchgeführt.

Über 100 interessierte Teilnehmende, Referierende sowie Aussteller informierten sich über den aktuellen Stand im Klärschlammnetzwerk Nord-Ost und diskutierten angeregt die Fachvorträge rund um das Thema Klärschlamm. Die Fachsprechstunden, die begleitende Fachausstellung und ein integriertes Ausstellerforum rundeten das vielfältige Programm zum Netzwerktag ab.

Nach der Begrüßung durch Herrn Prof. Barjenbruch berichtete Frau Sens über die Aktivitäten in den Regionalgruppen und den aktuellen Stand der Bauvorhaben der Klärschlammmonoverbrennungsanlagen im Landesverband Nord-Ost. Frau Zieger vom Ministerium für Klimaschutz, Landwirtschaft, ländliche Räume und Umwelt Mecklenburg-Vorpommern informierte umfassend über die bevorstehende Berichtspflicht 2023 zur Phosphor-Rückgewinnung, die alle Klärschlammerzeuger bei der jeweils zuständigen Behörde vorzulegen haben.

Danach folgten zwei Einstiegsvorträge, deren Themen im späteren Verlauf in Fachsprechstunden aufgegriffen und eingehend in Gruppen diskutiert wurden. Hierfür präsentierten Frau Dr. Kopp, Kläranlagen Beratung Kopp, die Klärschlammbehandlung vor dem Hintergrund der Energie- und Fällmittelknappheit und Herr Jacobs, EcoSystemsInternational, die Klärschlammverwertung mit Prognose auf der Basis der derzeitigen Planungen. Das sich anschließende neue Format der Fachsprechstunde fand bei allen Teilnehmenden großen Zuspruch und unterstützte den direkten Erfahrungs- und Wissensaustausch untereinander.

Nach der Mittagspause stellte Herr Dr. Voß, Stadtentwässerung Hildesheim, seine Erfahrungen in der interkommunalen Zusammenarbeit zur Klärschlammentsorgung am Beispiel der Kommunalen Nährstoffrückgewinnung Niedersachsen GmbH (KNRN) vor. Im Rahmen des Ausstellerforums gingen die teilnehmenden Fachaussteller auf die Themen Klärschlammtrocknung, Klärschlammaufbereitung und Klärschlammverwertung näher ein.

Praktische Hinweise für eine verwertungsoffene Ausschreibung von kommunalen Klärschlämmen mit P-Rückgewinnung präsentierte Frau Pfefferkorn, Picon GmbH, sehr anschaulich. Abschließend gab Herr Bertram von der Landesenergieagentur Sachsen-Anhalt GmbH einen interessanten Überblick über Energie-Einsparpotenziale und Fördermöglichkeiten für Energieeffizienzmaßnahmen.

Wir bedanken uns bei allen Mitgliedern des Klärschlammnetzwerkes Nord-Ost sowie bei den Referierenden, die unsere Veranstaltung fachlich unterstützt haben. Alle Vorträge wurden in einem digitalen Tagungsband zusammengestellt, den Sie im geschützten Netzwerkbereich finden.

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Zu unserem 9. Regionalgruppentreffen „Brandenburg/Berlin“ im Klärschlammnetzwerk Nord-Ost führten wir am 19. Oktober 2022 eine Exkursion zur Klärschlammmonoverbrennungsanlage der KSR Klärschlammrecycling Bitterfeld-Wolfen GmbH durch.
Die 23 Teilnehmenden wurden von Herrn Schüler und Herrn Dr. Rötsch, dem Geschäftsführer der KSR, in den Räumlichkeiten des GKW Gemeinschaftsklärwerks Bitterfeld-Wolfen herzlich begrüßt. In seinem Einführungsvortrag zum Bau der Klärschlammmonoverbrennungsanlage Bitterfeld-Wolfen ging Herr Dr. Rötsch auf die entsprechenden Genehmigungsverfahren näher ein. Die Projektabwicklung der einzelnen Bauphasen wurden sehr anschaulich in vielen Bildern gezeigt. Die KVA hat eine Kapazität von 60.000 t TS Klärschlamm pro Jahr. Der Bau wurde im Juli 2019 begonnen, die kalte Inbetriebnahme erfolgte im Mai 2021 und die endgültige Abnahme/Übergabe an die KSR steht Ende Oktober 2022 kurz bevor. Die ersten Betriebserfahrungen konnten bereits gesammelt und der Anlagenbetrieb optimiert werden, so z.B. auch die Entsorgung der Brüden durch den Bau einer separaten Druckleitung zum GKW.
Herr Bunthoff (Gelsenwasser AG) wies auf die Wichtigkeit des Phosphors und dessen Importe hin und stellte das zur Anwendung kommende Verfahren zur Phosphor-Rückgewinnung, das Ash2Phos-Verfahren, näher vor. Dabei erfolgen der Säureaufschluss der Klärschlammasche, die Abtrennung von zurückgewinnbaren Elementen wie Calciumphosphat, Eisen(III)-chlorid und Aluminiumhydroxid und die Neutralisation sowie Abtrennung von Schwermetallen. Das gewonnene, hochreine Calciumphosphat erfüllt die qualitativen Anforderungen der phosphor-verarbeitenden Industrie. Darüber hinaus berichtete Herr Bunthoff, dass die Phosphorgewinnung Schkopau GmbH von der Gelsenwasser AG und EasyMining Services Sweden AB in 2021 gegründet wurde, um die erste Ash2Phos-Anlage im Chemiepark Schkopau zu errichten. Diese Anlage wird als echte Demonstrationsanlage im industriellen Maßstab dienen und hat eine Kapazität von 30.000 t Klärschlammasche pro Jahr. Gegenwärtig läuft das Genehmigungsverfahren.
Im Anschluss an die Vorträge erfolgte unter der Leitung von Herrn Dr. Rötsch die Besichtigung der Klärschlammmonoverbrennungsanlage Bitterfeld-Wolfen, die sehr interessant und aufschlussreich war.
Wir bedanken uns herzlich bei den Gastgebern GKW und KSR sowie allen Teilnehmenden und Mitwirkenden für die gelungene Exkursion zu unserem 9. Regionalgruppentreffen. Alle Vorträge finden Sie im geschützten Netzwerkbereich.

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Das 8. Regionalgruppentreffen „Brandenburg/Berlin“ im Klärschlammnetzwerk Nord-Ost fand am 19. Mai 2022 im CommunicationCenter des Biotechnologieparks in Luckenwalde statt. Hier wurden die 30 Teilnehmenden von Herrn Schüler und Frau Stenzel, Geschäftsführerin Nuthe Wasser und Abwasser GmbH, herzlich willkommen geheißen.

Zunächst gab Frau Stenzel einen kurzen Überblick über die Trinkwasserversorgung und Abwasserentsorgung der Stadt Luckenwalde mit den umliegenden Gemeinden und informierte über die umfangreichen Baumaßnahmen auf der Kläranlage in den letzten 2 Jahren.
Frau Sens berichtete über den aktuellen Stand im Klärschlammnetzwerk Nord-Ost mit dem Lenkungsbeirat und erläuterte den für Oktober 2022 geplanten „24h Hackathon“.
Über die wesentlichen Änderungen der neuen Abfallklärschlammverordnung referierte Frau Linz vom Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt und Klimaschutz Potsdam. Dabei wurde insbesondere auf die Berichtspflicht 2023, die Analysemethoden, die Häufigkeit der Beprobung und die Mitverbrennung von Stoffen näher eingegangen. Im Austausch mahnten die Teilnehmenden die Unklarheiten über die Zuständigkeiten im Ministerium und in den Landesämtern an und gaben ihre Erwartungshaltung an Frau Linz weiter.
Frau Heinrich, Doktorandin der TU Berlin und dem Leibniz-Institut für Gewässerökologie und Binnenfischerei Berlin, präsentierte sehr eindrucksvoll ihre Studie zur Abscheidung von Phosphor aus Schlamm. Bei 16 teilnehmenden Kläranlagen wurde die Bildung von Vivianit in der Faulung beprobt, verschiedene Messverfahren getestet und analysiert, wie die Bildung von Vivianit gefördert werden kann.
Anschließend stellte Frau Dr. Sellering, Eliquo Technologies GmbH, die essentiellen Faktoren vor, um den ökologischen Fußabdruck einer Kläranlage zu reduzieren. Dabei spielen Methanemissionen in der Schlammbehandlung eine wesentliche Rolle, die mittels Vakuumentgasung mit einer simultanen Phosphat-Fällung gesenkt werden können (z.B. mit Elovac-P-Anlage).
Den aktuellen Stand zur Klärschlammverwertung der Interessengemeinschaft Süd-Ost Brandenburg gab Herr Weber von der Frankfurter Wasser- und Abwassergesellschaft mbH bekannt. Als einer der drei Gründungsgesellschafter präsentierte er den neuen Namen der Kooperation: Kooperation Lausitzer Abwasser Recycling. Zudem ist die Gründung einer Tochtergesellschaft (GmbH) mit der Möglichkeit, weitere Gesellschafter zu beteiligen, bis Ende 2022 geplant. Bei Interesse können andere Abwasserentsorger, Zweckverbände und Kommunen einen Letter of Intent abgeben, denn die wirtschaftlich relevante Klärschlammmenge von 60.000 t TS ist noch nicht erreicht.
Abschließend stellte Herr Dr. Dünnebeil, Pondus Verfahrenstechnik GmbH, in seinem Vortrag ein Verfahren zur Optimierung der Schlammbehandlung vor und gab damit einen umfassenden Einblick in die thermisch-chemische Hydrolyse.

Nach der Willensbekundung aller Mitglieder folgte im Anschluss die Besichtigung der Kläranlage Luckenwalde unter der Führung von Herrn Krüger und Herrn Steiner.

Wir bedanken uns recht herzlich beim Gastgeber Nuthe Wasser und Abwasser GmbH und allen Teilnehmenden und Mitwirkenden für diese interessante Veranstaltung. Alle Vorträge finden Sie im geschützten Netzwerkbereich.

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Das 9. Treffen der Regionalgruppe „Mecklenburg-Vorpommern“ im Klärschlammnetzwerk Nord-Ost fand am 11. Mai 2022 in Parchim statt. Hier begrüßten Herr Schüler und Herr Kempke, Geschäftsführer Stadtwerke Parchim GmbH, ganz herzlich die 22 Teilnehmenden in den Räumlichkeiten der Stadtwerke.

Herr Eggert, der stellvertretende Betriebsleiter, stellte den Abwasserentsorgungsbetrieb der Stadt Parchim in Zahlen näher vor. Die für 37.000 EW ausgelegte Kläranlage in Parchim beinhaltet eine mechanische und biologische Reinigung inklusive Faulung mit Gasverwertung. Der Klärschlamm wird seit 2022 über die Alba Trocknung Ludwigslust verwertet.
Herr Schüler berichtete über den aktuellen Stand im Klärschlammnetzwerk Nord-Ost mit dem Lenkungsbeirat und erläuterte den für Oktober 2022 geplanten „24h Hackathon“.
Darüber hinaus gab Frau Sens einen Überblick über die wesentlichen Änderungen zur Abfallklärschlammverordnung und zeigte die Formulare der bevorstehenden Berichtspflicht 2023. Dabei wurde insbesondere auf die Analysemethoden, die Häufigkeit der Beprobung und die Mitverbrennung von Stoffen näher eingegangen. Diese Informationen erfolgten in Vertretung und direkter Absprache mit Frau Zieger vom Ministerium für Klimaschutz, Landwirtschaft, ländliche Räume und Umwelt Mecklenburg-Vorpommern, die leider nicht am Regionalgruppentreffen teilnehmen konnte.
Vom Anlagenkonzept, der Baudurchführung, der Inbetriebnahme bis hin zum Normalbetrieb der Klärschlammverbrennung Rügen berichtete Herr Heidrich vom Zweckverband Wasserversorgung und Abwasserbehandlung Rügen ausführlich. Die Herausforderungen der Zukunft liegen in der Phosphorrückgewinnung und den Granulierungsversuchen zur Herstellung eines PK-Düngers.
Herr Peters und Herr Koth vom Zweckverband Wasserversorgung und Abwasserbeseitigung Grevesmühlen präsentierten sehr eindrucksvoll ihre Erfahrungen mit dem Bau und dem Betrieb der thermischen Desintegration der Firma Haarslev und den damit verbundenen Problemen und Anforderungen. Trotz der hohen Investitionskosten wird mit einer Ersparnis durch die verbesserte Entwässerung des Klärschlammes gerechnet.
Seine Erfahrungen und Kenntnisse mit dem Bau und Betrieb einer thermosolaren Klärschlamm-Trocknung erläuterte Herr Fröhling anhand des Beispiels vom Zentralklärwerk Radegast. Die solare wärmegestützte Klärschlammtrocknungsanlage ist ein riesiges „Gewächshaus“ und arbeitet mit dem Wenderoboter „Elektrisches Schwein“ sehr störungsfrei und ist aus wirtschaftlicher und ökologischer Sicht eine sinnvolle Lösung für den Zweckverband Radegast.
Die Strategien und Lösungsansätze zur Bewältigung der Klärschlammproblematik auf der Kläranlage Hagenow stellte Herr Zahn vom Abwasserzweckverband Hagenow vor. In einem Projekt mit Herrn Ewert wurde ein Klärschlammkonzept erstellt, getestet und als Ergebnis in 2021 eine Autolyse der Fa. Rotaria umgesetzt.
Abschließend informierte Herr Dous, EEW Energy from Waste GmbH, über den aktuellen Stand zum Neubau der Klärschlamm-Monoverbrennungsanlage in Stavenhagen, bei der die Inbetriebnahme im zweiten Quartal 2023 erfolgen soll. Die Anlage hat eine Kapazität von 32.500 t TS pro Jahr und ist bereits zu 75% mit Verträgen ausgelastet.

Nach der Willensbekundung aller Mitglieder folgte im Anschluss die Besichtigung der Kläranlage Parchim unter der Leitung von Herrn Eggert.

Wir bedanken uns recht herzlich beim Gastgeber Stadtwerke Parchim GmbH für ihre Gastfreundschaft und allen Teilnehmenden und Mitwirkenden für diese gelungene Veranstaltung. Alle Vorträge finden Sie im geschützten Netzwerkbereich.

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Zu unserem 9. Regionalgruppentreffen „Sachsen-Anhalt“ im Klärschlammnetzwerk Nord-Ost führten wir am 28. April 2022 eine Exkursion zur Klärschlammverbrennungsanlage Buschhaus der EEW Energy from Waste GmbH nach Büddenstedt durch.

Die 20 Teilnehmenden, die zum Teil auch aus dem DWA-Landesverband Nord kamen, wurden von Herrn Schüler und Herrn Dous, dem Leiter Klärschlamm der EEW, in den Räumlichkeiten auf dem Gelände der TRV Buschhaus herzlich begrüßt.

In seinem Einführungsvortrag ging Herr Dous auf die verzögerte Projektabwicklung und den aktuellen Stand zum Bau der KVA Buschhaus näher ein. Der Bau ist bereits abgeschlossen und die Vorbereitungen zum Probebetrieb laufen auf Hochtouren. Die Inbetriebnahme soll noch in 2022 erfolgen. Die KVA hat eine Kapazität von 32.500 t TS Klärschlamm pro Jahr. Die ca. 12.000 t anfallenden Primäraschen werden für die weitere Verarbeitung an die Firma Seraplant GmbH nach Haldensleben überführt.
Das Verfahren der Aufbereitung von Phosphor aus der Klärschlammasche stellte dann Herr Schmidt von der Seraplant GmbH vor. Nach der Weiterentwicklung des Verfahrens des Kooperationspartners Glatt GmbH wird im ersten Schritt eine Suspension aus Asche, Phosphorsäure und weiteren Nährstoffkomponenten erzeugt und im zweiten Schritt werden mittels Sprühgranulation Düngemittelgranulate gebildet. Neben dem Prozessschema berichtete Herr Schmidt über die Bauphasen und Errichtung der Fabrik zur Herstellung der Düngemittelgranulate in Haldensleben.
Danach gab Frau Sens zunächst einen Überblick über die wesentlichen Änderungen zur Abfallklärschlammverordnung und zeigte die Formulare der bevorstehenden Berichtspflicht 2023. Dabei wurde insbesondere auf die Analysemethoden und das Untersuchungsintervall eingegangen. Anschließend informierte Frau Sens die Teilnehmenden über den aktuellen Stand im Klärschlammnetzwerk Nord-Ost mit dem Lenkungsbeirat und erläuterte den für Oktober 2022 geplanten „24h Hackathon“.

Unter der Leitung von Herrn Goedecke erfolgte im Anschluss daran die Besichtigung der KVA Buschhaus in 2 Gruppen, die sehr interessant und aufschlussreich war.

Wir bedanken uns herzlich bei dem Gastgeber EEW sowie allen Teilnehmenden und Mitwirkenden für die gelungene Exkursion zu unserem 9. Regionalgruppentreffen. Alle Vorträge finden Sie im geschützten Netzwerkbereich.

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Unser 7. Netzwerktag des Klärschlammnetzwerkes Nord-Ost fand in diesem Jahr coronabedingt erst am 1. September 2021 im Hotel Steglitz International in Berlin statt.

75 interessierte Teilnehmer informierten sich über den aktuellen Stand im Klärschlammnetzwerk und diskutierten angeregt die Fachvorträge zur Klärschlammverwertung und Phosphor-Rückgewinnung. Die 10 Stände der Fachausstellung wurden in den Pausen gut besucht und rundeten das interessante Programm zum Netzwerktag ab.

Nach der Begrüßung durch Herrn Prof. Barjenbruch stellte Herr Könemann von der hanseWasser Bremen GmbH seinen Blick auf die Entwicklungen und zukünftigen Aufgaben im Bereich Klärschlamm dar. Rechtliche Hinweise und Beispiele zur Bildung von Kooperationen in der Klärschlammentsorgung gab Herr Pencereci von der Rechtsanwälte GKMP Pencereci Partnerschaftsgesellschaft mbB. Herr Kraus, Kompetenzzentrum Wasser Berlin gGmbH, beleuchtete sehr anschaulich die Verwertungsrouten und das Marktpotential von Phosphorrezyklaten. Im Anschluss berichtete Frau Sens über die Aktivitäten sowie Lösungsansätze im Klärschlammnetzwerk Nord-Ost und rief nach dem motivierenden Kurzbeitrag zur Netzwerkarbeit von Herrn Kestin, Herzberger Wasser- und Abwasserzweckverband, zum gemeinsamen Austausch zwischen den Netzwerkmitgliedern auf. Wie soll die zukünftige Netzwerkarbeit aussehen? Welche Erwartungen haben Sie? Welche Themen sollen noch behandelt werden? Wo benötigen Sie Unterstützung? Diese und weitere Blöcke wurden auch im Feedbackbogen abgefragt und können gerne noch nachgereicht werden.

Der Mittagspause folgte der digitale Vortrag zum Verbleib des Mikroplastiks auf kommunalen Kläranlagen, den Frau Dr. Bauerfeld von der Technischen Universität Braunschweig sehr eindrucksvoll präsentierte. Herr Dr. Friedrich, Ingenieurbüro Friedrich GmbH, ging in seinem Erfahrungsbericht von der Kläranlage Wittenberge auf den Einfluss von PO4-Phosphor auf die Entwässerbarkeit näher ein. Einen interessanten Überblick zur Klärschlammtrocknung in Zorbau und insbesondere zum Phosphor-Rückgewinnungsverfahren Pontes Pabuli gab Herr Hoger, Veolia Klärschlammverwertung Deutschland GmbH. Im abschließenden Ausstellerforum wurden weitere Verfahren zur Phosphor-Rückgewinnung und Klärschlammverwertung vorgestellt.

Wir bedanken uns bei allen Mitgliedern des Klärschlammnetzwerkes Nord-Ost sowie bei den Referenten, die unsere Veranstaltung fachlich unterstützt haben. Alle Vorträge wurden in einem digitalen Tagungsband zusammengestellt, den Sie nun im geschützten Netzwerkbereich finden.

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Das 8. Treffen der Regionalgruppe „Mecklenburg-Vorpommern“ im Klärschlammnetzwerk Nord-Ost fand am 27. Januar 2021 im digitalen Format statt. Herr Prof. Barjenbruch und Herr Schüler begrüßten die Teilnehmer und Referenten herzlich und dankten ihnen, dass sie sich dieser digitalen Herausforderung gestellt haben.

Herr Schüler wies auf die aktuelle Betriebs- und Entsorgungssituation in Corona-Zeiten hin und ging kurz auf die Stellungnahmen der DWA zum Brennstoffemissionshandelsgesetz und zur neuen Düngemittelverordnung ein. Frau Sens stellte die Ergebnisse der aktuellen Umfrage zur Klärschlammentsorgung und Phosphorrückgewinnung des Klärschlammnetzwerkes Nord-Ost vor. Über den aktuellen Stand zu den Vollzugshinweisen der Abfallklärschlammverordnung informierte Frau Zieger vom Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt Mecklenburg-Vorpommern. In der Weiterentwicklung der Vollzugshinweise vertiefte sie die offenen Fragen zu den Artikeln 4 und 5. Danach berichtete Herr Prochnow von der Klärschlamm-Kooperation Mecklenburg-Vorpommern GmbH über den aktuellen Stand und stellte das technische Konzept zur Klärschlammverbrennungsanlage in Rostock vor. Abschließend zeigte Herr Wiedenbröker von der ALBA TAV Betriebs GmbH das technische Konzept und die nachhaltige Lösung zur geplanten Klärschlammtrocknung in Ludwigslust. Nach den vier Vorträgen erhielten die Teilnehmer die Gelegenheit, über ihre aktuelle Situation im Verband bzw. Kläranlagenbetrieb zu berichten.

Wir bedanken uns herzlich bei den Referenten und Teilnehmern und sehen für die Zukunft im digitalen Veranstaltungsformat eine gute Möglichkeit, sich über einzelne Themen ohne großen Aufwand auszutauschen. Alle Vorträge und die Broschüre „Umfrage zur Klärschlammentsorgung und Phosphorrückgewinnung“ finden Sie im geschützten Netzwerkbereich.
Der 7. Netzwerktag des Klärschlammnetzwerkes Nord-Ost wird am 22. Juni 2021 in Berlin stattfinden.

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Das 8. Treffen der Regionalgruppe „Sachsen-Anhalt“ im Klärschlammnetzwerk Nord-Ost fand am 7. Oktober 2020 im Rathaus der Stadt Stendal statt. Die 22 Teilnehmer wurden von Herrn Schüler und Frau Schröder, der Geschäftsführerin der Abwassergesellschaft Stendal mbH, begrüßt.

Zunächst gab Frau Schröder einen kurzen Einblick in die Abwasserbeseitigung und Klärschlammverwertung der Kläranlage Stendal. Frau Sens berichtete über die Ergebnisse der neuesten Umfrage zur Klärschlammentsorgung und Phosphorrückgewinnung im Netzwerk. Die P-Rückgewinnung im Kontext der Gesetzgebung und die Einwirkungen des Wasser-, Abfall- und Düngerechts erläuterte Frau Dr. Roskosch vom Umweltbundesamt sehr anschaulich. Danach präsentierte Herr Dr. Staub die Verwertungskapazitäten seines Unternehmens Veolia in Sachsen-Anhalt. Dabei ging er näher auf die sich im Bau befindliche Monoverbrennungsanlage in Halle/Lochau und der Trocknungsanlage in Zorbau ein. Herr Comes von der MUTEC Markgraf GmbH stellte als neue Technologie zur Trocknung von Klärschlamm sein System des Aeroben Thermo-Trockners vor. Dieses mechanisch-biologische System zur Trocknung und Stabilisierung von Klärschlamm bringt als Endprodukt ein getrocknetes und geruchsstabiles Klärschlammmehl hervor. Herr Dittrich von der Exoy Green Systems GmbH griff ebenfalls das Thema der Trocknung auf. Er berichtete über eine saubere Energierückgewinnung aus Abfall mittels Ultra-Hoch-Temperatur-Hydrolyse.

Nach der Willensbekundung aller Mitglieder folgte im Anschluss die Besichtigung der Kläranlage Stendal unter der Führung von Frau Schröder und Herrn Riske, dem Betriebsleiter der Kläranlage.

Wir bedanken uns herzlich beim Gastgeber Abwassergesellschaft Stendal und allen Teilnehmenden und Mitwirkenden für das gelungene Regionalgruppentreffen. Alle Vorträge finden Sie im geschützten Netzwerkbereich.